Auf der Webseite des Esslinger Georgii-Gymnasiums lässt sich das Leitbild der Schule nachlesen; in dem steht unter anderem – wenn auch ziemlich weit unten: „Zivilcourage ist ein wichtiger Gegenpol zu Mitläufertum und Wegschauen. Schon wer im Klassenzimmer aus guten Gründen gegen die Mehrheitsmeinung auftritt, zeigt diesen Mut.“ (Leitbild Georgii-Gmynasium) Anfang Februar haben sich Achtklässler*innen der Schule in einer Projektwoche näher mit genau diesem Inhalt ihres Leitbildes beschäftigt, indem sie einen Referenten der Landeszentrale für politische Bildung und die Rote Karte zum Thema Rechtsextremismus und Fußball eingeladen haben.
Dass sich ein Fanclub des VfB politisch engagiert und gegen Rassismus einsetzt, hat die Schüler*innen nicht erstaunt, genauso wenig wie die Feststellung der Bundeszentrale für politische Bildung, dass Rechtsextremismus in Fußballstadien, Fankurven und Fanszenen viele Gesichter hat und von „rassistischen Schlachtgesängen bis hin zu gezielten Angriffen organisierter Neonazi-Gruppen“ reicht.
Lilly Steinbuch und Lukas Schweizer aus der 8d fanden die Veranstaltung dennoch informativ und toll, auch wenn „wir es schade fanden, dass eine solche Veranstaltung nicht schon früher stattfand, denn Rassismus fängt schon oft in sehr jungen Jahren an.“
Die Landeszentrale für politische Bildung hat gemeinsam mit dem Stadtjugendring und Rote Karte-Mitglied Martin Gansen die Idee und die Inhalte für das Modul Mehr als ein Spiel entwickelt, um an Schulen und in Vereinen über Fußball und Rassismus aufklären zu können. Wer Interesse daran hat, dass von der Landeszentrale für politische Bildung jemand zu genau diesem Thema an die Schule kommt, kann sich bei uns melden: kontakt@vfb-rotekarte.de